Es war ein sehr frischer und doch wunderschön sonniger Sonntag im Oktober, als wir uns mittags zu unserem Herbstspaziergang durch die Gärten der Welt in Marzahn trafen. Antje übernahm das Kommando und führte uns zu Beginn durch die Garten-Kabinette von Australien, Libanon, Großbritannien, Thailand, China, Südafrika, Brasilien, Chile und Los Angeles. Jeder kleine Garten hatte seinen eigenen, besonderen Charme und bot besondere Effekte. Spiegel, Sichtachsen, unterschiedliches Licht und bunt gefärbtes Laub zauberten eindrucksvolle Bilder. Auch der italienische Renaissancegarten mit seinen klaren Strukturen und der Geradlinigkeit lud zum Verweilen ein. Die kleinen Garten-Kabinette werden häufig von Besuchern übersehen, weil sie etwas abseits des Hauptweges liegen und die größeren Gärten die bekannteren sind. Einen Teil davon besuchten wir später ebenfalls.
Mit der Seilbahn ging es danach in luftiger Höhe zur anderen, Hellersdorfer Seite, des Parkes. Auf dem Wolkenhain, einer Aussichtsplattform auf dem Kienberg in 120 m Höhe (über nn), legten wir erst einmal eine längere Pause ein, um uns etwas aufzuwärmen und bei einem kleinen Picknick mit Zwiebelkuchen, Gemüsepuffer, Curry-Dattel-Dip und Kuchen für neue Energie zu sorgen. Bei schönster Fernsicht genossen wir den Blick über Berlin und nach Brandenburg.

Anschließend ging es schwungvoll den Berg hinab zum Japanischen und Koreanischen Garten. Allein durch ihre einzigartige Anordnung strahlen diese Gärten eine unglaubliche Ruhe aus.
Durch den „Saal der Empfänge“, in dem es herrlich nach Zedernholz roch, gelangten wir in den Orientalisch-Islamischen Garten. Den Innenhof zierte eine wunderschöne Brunnenanlage und an Quittenbäumen leuchteten die Früchte (Goldäpfel). Im Englischen Garten endete unser Rundgang. Vorbei an grasenden Schafen in der untergehenden Sonne und den vom ersten Frost gezeichneten Dahlien ging es zum Ausgang. Mit viel Bewegung, wunderschönen Ausblicken, beeindruckenden Weitblicken und tollen Gesprächen werden wir uns gerne an diesen schönen Ausflug erinnern.
Antje und Heike
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