Wechsel im Vorstandsvorsitz von Leben nach Krebs!

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Im November 2023 hat Sabine nach acht (!) Jahren den Vorsitz an Oliver übergeben. 

Oliver ist Berliner, Politologe und ehrenamtlich schon immer sehr aktiv. Zuletzt hat er sich innerhalb der Bezirksversammlung Berlin Mitte als Vorsitzender des Ausschusses Soziale Stadt und für Bürger*innenbeteiligung engagiert. Der neue Vorstand setzt sich nun aus Oliver als Vorstandsvorsitzenden, Claudia und Sabine als Stellvertreterinnen, und Anna und Johanna als Beisitzerinnen zusammen.
Wir wünschen viel Erfolg und Freude bei den bevorstehenden Aufgaben!

Ein Riesen-Dankeschön an Dich, liebe Sabine, für den unermüdlichen Einsatz für den Verein, für die Visionen, Überzeugungskraft, dein Talent andere zu begeistern und deinen Mut! 

Anne Katrin hat sich aus gesundheitlichen Gründen entschieden, diesmal nicht zu kandidieren. Liebe Anne Katrin, wir danken von Herzen für dein außergewöhnliches Engagement und deine Menschlichkeit. 

Im folgenden Beitrag erinnern sich Sabine und Oliver, wie es überhaupt zu dem Wechsel kam:

Sabine: Ich freue mich sehr, dass wir uns diesen Sommer nach vielen Jahren zufällig im Supermarkt wieder getroffen haben und du jetzt mein Nachfolger im Vorstandsvorsitz bist.

Oliver: Das hätte ich auch nicht erwartet, dass sich das daraus entwickelt. Aber als du mir den Verein und eure Ziele vorgestellt hast, konnte ich mich spontan für die Ziele der beruflichen Wiedereingliederung und gesellschaftlichen Teilhabe begeistern. Dass ihr mich dann auf der Mitgliederversammlung am 25.11. gewählt habt, obwohl ich von außen komme und mich viele noch gar nicht kennen, freut mich und ich bedanke mich für euren Vorschuss an Vertrauen.

Sabine: Stimmt. Auch wir beide kennen uns noch gar nicht so gut. Trotzdem vertraue ich dir sehr, finde dich sympathisch und halte dich für sehr kompetent. Schließlich hätten wir uns vor 20 Jahren fast zusammen selbstständig gemacht. Wir kannten uns aus dem bildungspolitischen Arbeitskontext und waren damals beide arbeitssuchend. Du bist dann allerdings nach Polen gegangen und ich nach Brüssel. So trennten sich unsere Wege wieder.

Oliver: Nach unserem zufälligen Wiedersehen im Supermarkt hast du mir eine Mail geschrieben und mich beim Treffen im Café ziemlich schnell gefragt, ob ich mich bei euch engagieren will.

Sabine: Ich hatte da, da ich „auf der Suche“ war, so ein spontanes Gefühl, eine Intuition, dass das gut passen könnte. Bei dir und bei uns im Verein. Erfreulicherweise hast du mich dann ja auch nicht völlig entgeistert, sondern freundlich interessiert angeschaut und dich erstmal offen gezeigt. Ich scheine eine „Bereitschaft“, gespürt zu haben. Magst du dazu etwas sagen?

Oliver: Ich habe mich schon lange gesellschaftspolitisch engagiert oder in Projekten gearbeitet. So ging ich nach dem Studium der Politikwissenschaften in das Nachkriegskroatien, um in einem Friedensprojekt mitzuwirken. Später wirkte ich als Mitglied der Bezirksverordnetenversammlung und als Vorsitzender des Ausschusses für Soziale Stadt. Aber auch im Sport engagiere ich mich seit langen Jahren als Schiedsrichter. Und beim inklusiven Sportverein SV Pfeffersport baute ich eine Freizeithandballgruppe auf. Irgendwie brauche ich immer etwas, wo ich mich gesellschaftlich einbringen kann. Eine Frage habe ich aber an dich: Wieso habt ihr nach Verstärkung im Vorstand von außen geguckt und nicht in euren eigenen Reihen gesucht?

Sabine: Viele Mitglieder engagieren sich in Teilbereichen: Sie organisieren die Selbsthilfe-Treffen, beraten und informieren zum Thema Wiedereinstieg ins Arbeitsleben, sitzen im Patientenbeirat des Charité Comprehensive Cancer Center… Aber die volle Verantwortung wollte niemand übernehmen. Wir haben ein Jahr lang darüber diskutiert, wie es mit unserem Verein weitergehen soll.

Oliver: Wie habt ihr eure Mitglieder in den Prozess eingebunden?

Sabine: Vor einem Jahr haben wir angefangen darüber nachzudenken, wie es weitergehen kann. Wir erhalten viele spannende Anfragen zur Mitarbeit an Studien über die Versorgung von Krebserkrankten, die wir aus Kapazitätsgründen absagen mussten. Wir haben verschiedene Szenarien für die Zukunft von Leben nach Krebs! überlegt und diskutiert. Das Fazit war, wenn wir den Verein nicht auflösen wollen, brauchen wir mehr Leute – im Zweifel auch von außen – und müssen uns umorganisieren.

Ich bleibe aber weiterhin im Vorstand, übergebe dir das Thema Finanzen und mache auch weniger im operativen Bereich.

Oliver: Das passt ja sehr gut, denn ich habe keine Angst vor Zahlen – im Gegenteil, es macht mir sogar Spaß damit zu jonglieren. Aber auch aus meinem kommunalpolitischen Engagement kenne und verstehe ich Haushaltspläne, weiß aber auch, wie (Kommunal-) Politiker so ticken und wie man mit ihnen in Kontakt tritt. Zudem habe ich auch berufliche Erfahrungen in der Berliner Verwaltung und möchte all dies bei Leben nach Krebs! sinnvoll einbringen.

Sabine: Ich bin sehr froh, dich zufällig im Supermarkt getroffen und danach gefragt zu haben, ob du bei uns mitmachen möchtest. Wie schön, dass du jetzt Teil unseres Teams bist. Mit deinem Blick von außen und deinen Erfahrungen im gesellschaftspolitischen Engagement bist du ein großer Gewinn für unseren Verein. Ich freue mich sehr auf unsere Zusammenarbeit.

Fortsetzung folgt

Foto: Sabine und Oliver / Kurz bevor das Foto entstand, fragte Sabine Oliver, ob er bei LnK! mitarbeiten wolle.

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